Geschichte
Der seit dem 30.04.2008 sogenannte KuStall ist als ehemaliges Wirtschaftsgebäude Teil des Wiemers-Meyerschen Hofes, der zusammen mit der benachbarten Pfarrkirche Hl. Kreuz den historischen Dorfkern von Ottbergen prägt.
Der Wiemers-Meyersche Hof, der zeitweise auch Gronefeldscher Meyerhof genannt wurde, wird in dem Hausbuch der Familie Gronefeld ab dem Jahre 1537 erwähnt. Laut diesem Hausbuch fiel der Hof im Jahr 1650 in den Besitz des Rittmeisters Gronefeld, dessen Familie nach dem 30-jährigen Krieg nach Ottbergen einwanderte. Das Anwesen wurde dem Rittmeister Gronefeld von Friedrich Morian von Kanne verkauft bzw. überschrieben.
Im Jahre 1787 wurde das Wohnhaus einschließlich Meierhof an die Familie Büttner verkauft, in deren Besitz es bis zum Jahre 1872 blieb. Nach dem Verkauf im Jahr 1872 wurde der Meierhof von den Brakeler Händlern Flechtheim parzelliert. Das Restgut wurde 1875 von Wilhelm Göllner erworben, der es im Jahre 1892 an seinen Sohn August Göllner übertrug. Nach dessen Ableben im Jahre 1901 wurde seine Witwe, Caroline Göllner, geb. Wiemers, Eigentümerin des Hofes. Da die Witwe Göllner selbst keine Nachfahren hatte, überschrieb sie den Hof 1928 ihrem Neffen Johannes Wiemers-Meyer, von dem der Hof seinen jetzigen Namen erhielt. Im Jahre 1973 gingen Hof- und Gebäudefläche auf die Stadt Höxter über. Das ehemalige Wohnhaus, das Wirtschaftsgebäude und die Hofeinfriedung wurden in den Jahren 1985 und 1988 in die Denkmalliste der Stadt Höxter eingetragen. Das öffentliche Erhaltungs- und Nutzungsinteresse ist u.a. ortgeschichtlich und städtebaulich.
Der Wiemers-Meyersche Hof wird wesentlich durch 3 Gebäude geprägt: